8 HR-Tipps, um junge Mitarbeiter zu gewinnen

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Wer junge Mitarbeiter für sein Unternehmen begeistern will, muss wissen, was für sie wichtig ist und worauf es Ihnen bei der Arbeit ankommt. 

Die Generation Z, geboren zwischen Ende der 1990er und Anfang der 2010er Jahre, hat andere Erwartungen an ihr Berufsleben als frühere Generationen. Sie suchen nach einem Sinn in ihrer Tätigkeit, einer starken Unternehmenskultur und einer ausgewogenen Work-Life-Balance. Dabei legen sie auch Wert darauf, dass Unternehmen Raum für persönliche und berufliche Weiterentwicklung bieten.

Um als Arbeitgeber im Wettbewerb um diese jungen qualifizierten Mitarbeiter zu bestehen, müssen Unternehmen ihre Ansätze anpassen. Es reicht nicht aus, Stellenanzeigen zu schalten. Unternehmen müssen ihre Strategien anpassen und attraktive Rahmenbedingungen schaffen. Dieser Leitfaden gibt Ihnen praxisnahe Tipps und Einblicke, wie Sie gezielt junge Mitarbeiter ansprechen und für Ihr Unternehmen gewinnen können.

1. Attraktive Unternehmenskultur schaffen – Authentizität als Schlüssel

Die Generation Z legt großen Wert darauf, eine sinnstiftende Tätigkeit und eine Unternehmenskultur zu finden, die auf Authentizität basiert. Unternehmen müssen daher mehr als nur eine Vision kommunizieren – sie müssen ihre Werte im Alltag leben und für Angestellte erlebbar machen.

Unsere Empfehlung:

Stellen Sie sicher, dass Ihre Unternehmenskultur nicht nur auf der Karriereseite versprochen wird, sondern auch in der täglichen Praxis spürbar ist. Laden Sie potenzielle Bewerber zu „Schnuppertagen“ ein, damit sie die Atmosphäre erleben und mit Mitarbeitenden sprechen können. So schaffen Sie einen authentischen Eindruck, der Vertrauen aufbaut.

Ein Softwareunternehmen aus Berlin setzt beispielsweise auf eine „Open Door Policy“, bei der alle Mitarbeitenden direkten Zugang zu Führungskräften haben. Regelmäßige Meetings und offene Diskussionen über Unternehmensziele fördern eine transparente Kommunikation und stärken das Gefühl der Zugehörigkeit. Dies zeigt den Mitarbeitern, dass ihre Meinung zählt und sie das Unternehmen aktiv mitgestalten können – eine wichtige Voraussetzung für gute Arbeit.

2. Gezieltes Employer Branding – Die richtigen Kanäle nutzen

Die Generation Z ist in sozialen Medien zuhause. Unternehmen müssen dort präsent sein, wo ihre Zielgruppe aktiv ist, und ihre Arbeitgebermarke authentisch und modern präsentieren. Kurze, unterhaltsame Videos, in denen Mitarbeiter ihren Arbeitsalltag vorstellen, bringen nicht nur hohe Reichweiten, sondern auch qualifizierte Bewerbungen.

Unsere Empfehlung:

Setzen Sie auf Plattformen wie Instagram, TikTok und LinkedIn, um junge Talente zu erreichen. Zeigen Sie authentische Einblicke in den Arbeitsalltag und lassen Sie Ihre Mitarbeiter selbst zu Wort kommen. Videos und visuelle Inhalte wirken oft stärker als reine Textanzeigen.

3. Recruiting-Prozesse optimieren – Der erste Eindruck zählt

Die Generation Z hat keine Geduld für lange und umständliche Bewerbungsprozesse. Ein digitalisierter und effizienter Recruiting-Prozess ist entscheidend, um das Interesse junger Talente zu wecken und zu halten. Hier zeigt sich, wie Unternehmen von der fortschreitenden Digitalisierung profitieren können.

Unsere Empfehlung:

Überarbeiten Sie Ihren Recruiting-Prozess, um ihn so effizient und digital wie möglich zu gestalten. Nutzen Sie Tools, die eine schnelle Kommunikation ermöglichen, und bieten Sie den Bewerbern regelmäßige Status-Updates. So bleiben sie im Bewerbungsprozess motiviert und fühlen sich wertgeschätzt.

Ein internationales Unternehmen im Bereich Softwareentwicklung führte zum Beispiel einen digitalen Recruiting-Prozess ein, bei dem Bewerber innerhalb von 48 Stunden Feedback erhalten. Video-Interviews und eine digitale Plattform, auf der Bewerber den Status ihrer Bewerbung verfolgen können, machen den Prozess transparent und schnell.

4.  Digitalisierung nutzen – Onboarding und Entwicklung neu gedacht

Die Digitalisierung beginnt beim Recruiting und endet nie – Unternehmen, die junge Talente langfristig binden wollen, sollten moderne, digitale Lösungen für Onboarding, Weiterbildung und Führungskräfteentwicklung nutzen. Ein Learning Management System (LMS) kann dabei entscheidend helfen.

Mit einem LMS lassen sich maßgeschneiderte, interaktive Onboarding-Trainings gestalten, die neuen Mitarbeitenden einen schnellen und spielerischen Einstieg in das Unternehmen ermöglichen. Dynamische Lernpfade und Inhalte machen den Start spannend und fördern das Engagement. Besonders für die Generation Z, der kontinuierliche Weiterbildung wichtig ist, bietet ein LMS genau das: flexible Trainings, die jederzeit und überall zugänglich sind. Interaktive Formate wie Videos, Quizze und Webinare unterstützen zusätzlich ein effektives und motivierendes Lernen.

Unsere Empfehlung:

Setzen Sie auf ein LMS als All-in-One-Lösung, um junge Talente durch innovative Personalentwicklung zu begeistern. Ob Onboarding, Weiterbildung und Führungskräfteentwicklung – schaffen Sie ein attraktives Umfeld, das junge Mitarbeitende fördert, bindet und ihnen langfristige Perspektiven eröffnet.

5. Moderne Führungskultur etablieren – Vom Boss zum Mentor

Die Rolle der Führungskraft hat sich verändert. Junge Talente erwarten von ihren Vorgesetzten mehr Unterstützung als Kontrolle. Ein mentor-basierter Führungsstil, bei dem regelmäßiges Feedback und Coaching im Vordergrund stehen, ist der Schlüssel zum Erfolg..

Unsere Empfehlung:

Schulen Sie Ihre Führungskräfte, um sie auf die Bedürfnisse der Generation Z vorzubereiten. Sie sollten in der Lage sein, als Mentoren zu agieren und ihre Mitarbeiter in ihrer beruflichen Entwicklung zu unterstützen. Regelmäßiges, wertschätzendes Feedback ist hierbei unerlässlich.

Viele Unternehmen setzen auf ein „Buddy-System“, bei dem neue Mitarbeiter einem erfahrenen Mentor zugeteilt werden. Dieser Mentor steht den Mitarbeitenden nicht nur in fachlichen Fragen zur Seite, sondern hilft auch bei der persönlichen und beruflichen Entwicklung. Dieses System fördert die Bindung ans Unternehmen und reduziert die Einarbeitungszeit erheblich.

6. Eigenverantwortung und Flexibilität fördern – Vertrauen als Erfolgsfaktor

Die Generation Z ist nicht auf der Suche nach strikten Anweisungen, sondern nach einem Umfeld, in dem sie kreativ arbeiten und Verantwortung übernehmen können. Ein hohes Maß an Eigenverantwortung fördert dabei die persönliche Weiterentwicklung und führt zu besseren Ergebnissen.

Unsere Empfehlung:

Schaffen Sie Freiräume für eigenverantwortliches Arbeiten. Das kann über die Einführung von Projektteams oder die Vergabe von Eigenverantwortung bei bestimmten Aufgaben geschehen. Vermeiden Sie Mikromanagement und vertrauen Sie darauf, dass Ihre jungen Mitarbeitenden in der Lage sind, selbstständig Lösungen zu finden.

Ein bekannter Finanzdienstleister führte zum Beispiel ein internes Innovationsprogramm ein, bei dem junge Mitarbeitende eigene Projekte entwickeln und umsetzen können. Dabei haben sie die Möglichkeit, neue Ideen zu testen und ihre Führungskompetenzen zu entwickeln. Einige dieser Projekte führen später sogar zur Einführung neuer Dienstleistungen.

7. Work-Life-Balance in den Fokus rücken – Mehr als nur ein Schlagwort

Für die Gen Z ist die Balance zwischen Beruf und Freizeit essenziell. Dies bedeutet nicht nur flexible Arbeitszeiten, sondern auch eine Kultur, die Erholung aktiv fördert, um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu verbessern.

Unsere Empfehlung:

Überdenken Sie starre Arbeitszeitmodelle. Schaffen Sie flexible und individuelle Lösungen, die es Ihren Mitarbeitern ermöglichen, Arbeit und Privatleben in Einklang zu bringen. Dies kann auch die Einführung von Sabbaticals oder die Möglichkeit, unbezahlten Urlaub zu nehmen, umfassen.

Ein mittelständisches Unternehmen im Bereich E-Commerce führte eine „No-Meeting-Friday“-Regel ein, bei der freitags keine Meetings stattfinden, um den Mitarbeitenden die Möglichkeit zu geben, ihre Arbeit flexibel und ohne Unterbrechungen zu erledigen. Dadurch entsteht mehr Freiraum für die persönliche Organisation und ein entspannterer Start ins Wochenende.

8. Hybride Arbeitsmodelle etablieren – Die digitale Arbeitswelt aktiv nutzen

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Homeoffice-Modelle nicht nur möglich, sondern oft sogar produktiver sind. Viele junge Nachwuchskräfte wünschen sich die Flexibilität, von überall aus arbeiten zu können. 

Unsere Empfehlung:

Bieten Sie hybride Arbeitsmodelle an, die auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Mitarbeitenden zugeschnitten sind. Sorgen Sie zudem für eine robuste digitale Infrastruktur, die es ermöglicht, auch von zu Hause oder unterwegs reibungslos zu arbeiten.

Ein Start-up im Tech-Sektor arbeitet beispielsweise nach dem 3+2-Modell: drei Tage im Büro und zwei Tage im Homeoffice – je nach Präferenz der Mitarbeitenden. Dabei wurde auch eine Homeoffice-Ausstattungspauschale eingeführt, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter die nötige Ausrüstung für effizientes Arbeiten am eigenen Arbeitsplatz haben.

Fazit: So überzeugen Sie die Generation Z langfristig

Die Generation Z sucht nach einem Sinn in ihrer Arbeit, Flexibilität und einer modernen Arbeitskultur. Unternehmen, die diese Anforderungen verstehen und in ihren Recruiting- und Arbeitsprozessen umsetzen, haben die besten Chancen, junge, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und langfristig zu binden. Eine authentische Unternehmenskultur, moderne Führungskonzepte und die Förderung von Eigenverantwortung und Weiterbildung sind Schlüsselfaktoren, um die Generation Z zu motivieren und zu inspirieren.

Mit den richtigen Impulsen und einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse dieser jungen Generation können Sie sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren und sich im Wettbewerb um die besten Talente durchsetzen.

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